Deadlight im EXG TestDeadlight im EXG Test Und einmal mehr überrennen infizierte Zombies die Erde und der Spieler muss um sein Überleben kämpfen. Wer nun einen Shooter erwartet liegt daneben, denn diesmal hat man die recht düstere Story in eine Art Jump&Run verpackt. Anfangs vor Spielstart noch eine düstere und vielversprechende Stimmung erzeugend, kommt Deadlight leider ziemlich schnell langatmig daher. Der Story kann man nur schwer folgen, da dazu eine ganze Menge Lesearbeit notwendig ist. In den zahlreichen Zwischensequenzen wird die Story überwiegend in nur scheinbar bewegten Comic-Bildern erzählt, wobei die Erzählung ausnahmslos in Englisch gehalten wurde. Als Spieler, der nicht perfekt Englisch beherrscht, ist man nunmehr gezwungen, dem recht anstrengenden Untertitel zu folgen. Für das Verständnis ist ebenso das Lesen langer Tagebuchtexte wichtig. Da die Story selbst weder neu, noch ausreichend spannend wirkt, lädt jede Zwischensequenz schon bald zum Überspringen ein. Ungeduldige Spieler werden schon früh darauf verzichten wollen, sich der Story zu widmen. Der Spielablauf erinnert an ein Jump&Run aus den Neunzigern. Für die damalige Zeit wäre Deadlight sicher ein gelungenes Spiel, für heutige Verhältnisse und dem Preis von 1200MSP dürfte man durchaus etwas mehr erwarten. Der Retrolook ist allerdings gut gelungen. Die Steuerung ist recht einfach gehalten. Laufen, Springen, grob in eine Richtung zielen und ab und zu ein Schuss. Auch das Zerhacken der Zombies mit einer Axt ist eine interessante Abwechslung, sofern es nicht zu viele Gegner werden. Überwiegend besteht das Spiel allerdings aus reinem Gerenne und Springen von einer Plattform zur nächsten. Durch die etwas zu einfache Steuerung bleibt auch nicht viel Raum für besondere Aktionen seitens des Spielers. Besonders in zügigen Dramamomenten führt die Steuerung nicht selten zu Fehlern, die häufiges Scheitern und damit auch Frustration provozieren. Auch spätere Neuerungen, wie Rätsel oder eine Steinschleuder, die im Laufe des Spiels dazukommen, können eine anfänglich auftretende Eintönigkeit letztlich nicht mehr kippen. Grafisch ist Deadlight im Vergleich zu vielen anderen Arcade-Games durchaus nett anzuschauen. Die Hintergründe der einzelnen Levels sind beinahe realistisch, action- und abwechslungsreich gestaltet und meist voller Leben. Die Spielstätte an sich, welche durchweg extrem linear verläuft, wirkt schon bald leicht eintönig. Teilweise sind Abschnitte auch viel zu dunkel, sodass man kaum noch etwas sieht. Positiv ist dagegen, dass man die düsteren Abschnitte nach ein bis zwei Versuchen auch durchaus blind ablaufen könnte. Das viel zu geringe Licht stört daher nur kurzfristig.
Fazit:
Entwickler: Tequila Works © Urheberrecht Stefan Zander. Verwendung von Text und Bildern nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors gestattet.
23.05.2013, 18:58 von Laura |
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