Datenschutzlücke bei FacebookWer bei der Anmeldung bei Facebook irgendeine ihm bekannte E-Mail-Adresse eines Nicht-Mitglieds angibt, bekommt angeblich zahlreiche Mailadressen aus dessen Bekanntenkreis. Die Bundesregierung kritisierte die Datenschutzlücke. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) kritisierte die Praxis als "Regelverstoß", der in eine "ganze Reihe fragwürdiger Praktiken" passe. "Dass die Kenntnis einer E-Mail-Adresse ausreicht, um bei Facebook recherchieren zu können, mit wem jemand in Kontakt steht, der selbst Facebook gar nicht nutzt, zeigt ein weiteres Mal, wie wenig Respekt Facebook vor der Privatsphäre der Internetnutzer hat", sagte sie. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar bezeichnete die Angelegenheit als "großes Problem" und "konsequente Folge davon, dass Facebook Daten über Nichtmitglieder sammelt". Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erklärte: "Die Aufdeckung dieser weiteren Schutzlücke zeigt, wie wenig Beachtung Facebook immer noch dem sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten schenkt." Erst Anfang des Jahres habe die Stiftung Warentest die Datensicherheit bei Facebook als "mangelhaft" bezeichnet. Offenbar entspreche die Weitergabe persönlicher Daten "einer Standardfunktion von Facebook", erklärte die Ministerin. Der laxe Umgang einiger Unternehmen mit persönlichen Daten sei auch aus rein wirtschaftlicher Sicht falsch, mahnte die FDP-Politikerin: "So wird die Internetwirtschaft jedenfalls nicht erfolgreich für mehr Vertrauen werben können." (Quelle: portal.gmx.net)
17.10.2010, 13:48 von niko |
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