Dead Space 3 im EXG TestDead Space 3 im EXG Test Der von Visceral Games entwickelte Horror Third-Person-Shooter „Dead Space“ geht 2013 in die dritte Runde. EA Games hat keine Mühen gescheut, alle „Dead Space“ Fans auf ein Neues zu überraschen und mit einigen Neuerungen sollten dann auch die letzten Zweifler überzeugt sein sich der „Dead Space“ Community anzuschließen. Fliegende Gliedmaßen, Weltraumspaziergänge und das lösen kniffliger Aufgaben werden euch sicher das ein oder andere Mal verzweifeln lassen aber am Ende wird jeder sagen das es sich gelohnt hat. Die EXG Redaktion hat sich „Dead Space 3“ einmal genauer angeschaut und ausführlich getestet.
Die von den Markern hervorgebrachte Seuche nimmt immer mehr seinen lauf im Universum, um diese Seuche ein für alle mal zu stoppen, schlüpft ihr wieder in die Rolle von „Isaac Clarke“, einem Schiff Ingenieur, der sich auch schon im ersten Teil durch die engen und dunklen Gänge der USC Ishimura gekämpft hat und dabei unzählige von der Seuche befallene Menschen, sogenannte „Necromorph´s“, erledigt hat. Doch zunächst spielt man in einer kurzen Sequenz einen jungen Mann, der auf verschneiten Bergpassagen den „Codex“ sucht. Dies spielt sich 200 Jahre vor der eigentlichen Geschichte ab, in der die Menschen anscheinend schon mal versucht haben die Quelle der Seuche zu vernichten. Schnell wird klar, dass es nicht geschafft wurde, durch ein Verrat in den eigenen Reihen! Wahrscheinlich handelte es sich dabei um ein Mitglied der „Unitology-Sekte“. Die Sekte will die Menschheit auslöschen und der natürlichen Entwicklung des Lebens somit die Chance auf einen Neuanfang ermöglichen. Danach springt ihr zur eigentlichen Story des Spiels. Nachdem ihr einigen Szenen auf der Erde spielt und dabei auch in Konflikt mit der Sekte steht, macht ihr euch auf dem Weg zu dem Eisplaneten „Tau Volantis“ um mehr über die Quelle der Marker und der Seuche zu Erfahren und somit die Menschheit zu retten. Dabei zeigt sich, dass es nicht so leicht ist auf dem Planten zu landen, denn nach dem verlassen des Hyperraums fliegt euer Schiff in ein Feld voller Wrack Teile von einer vor 200 Jahren zerstörten Flotte Raumschiffe. „Dead Space 3“ überzeugt dabei immer wieder mit Filmreifen Action-Szenen, wie zum Beispiel das euer Schiff kurz darauf von automatischen Mienen angegriffen und zerstört wird. Die Protagonisten, einschließlich Isaac Clarke, können sich auf ein anderes Schiff im Trümmerfeld retten. Jetzt muss ein Plan entwickelt werden um auf den Planeten zu kommen, hierbei lauft ihr durch die dunklen Gänge der einzelnen Wracks und tötet in alter „Dead Space“ Manier mit eurem Plasma-Cutter bewaffnet, Monster und Viecher und was sich sonst noch auf den Schiffen herumtreibt. Wie auch in den Teilen zuvor werdet ihr hierbei des Öfteren durch schockierende Momente überrascht. Der Gruselfaktor wird dabei leider immer ein bisschen gedämpft da euch kurz vor den meisten Angriffen die Spiel Musik ein bisschen den Schrecken nimmt. Trotz alledem bietet das Spiel immer wieder abwechslungsreiche Passagen, in der ihr knifflige Rätsel lösen müsst um etwa verriegelte Türen zu öffnen oder in Schwerelosigkeit schwebend nach Teilen suchen müsst um das Shuttle in einem der Wracks wieder flugfähig zu machen. Dabei stoßt ihr auch immer wieder auf Teile in denen ihr auch mal gegen die Zeit spielen müsst beispielsweise in dem euch langsam der Sauerstoff im Luftleeren Raum ausgeht oder ihr später auf dem Planeten immer wieder an Hitzequellen anhalten müsst damit eure Körpertemperatur nicht zu stark abfällt. Natürlich seit ihr auf euren Missionen wieder wie gewohnt mit der „Stase- und Kinesetechnik“ ausgestattet um Beispielsweise schnell ankommende Gegner in Zeitlupe zu versetzen oder starke Monster mit herumliegenden Gebeinen aufzuspießen. Dabei benutzt ihr die Technik aber nicht nur um euch zu verteidigen sondern sie dient auch dazu um diverse Rätsel zu lösen oder Hindernisse zu verlangsamen, um daran vorbei zu kommen. Teilweise versteht man Rätsel nicht beim ersten Versuch aber sie sind so gestaltet das man in kurzer Zeit den dreh raus hat. Wie auch schon in Dead Space 1 und 2 könnt ihr auch diesmal wieder durch das sammeln von Rohstoffen eure Rüstung, Waffen etc. aufwerten. Neu dazu gekommen ist das ihr auf Werkbänken die des Öfteren zu finden sind, eure Waffen selbst zusammenbauen könnt. Das bedeutet, das es viele Möglichkeiten gibt eure Waffe individuell zu gestalten um sie an die Situationen anzupassen. Zum Beispiel könnt ihr zu eurem gewöhnlichen Plasma-Cutter noch einen Tesla Kern anbauen der dann als Sekundärfeuer tödliche Elektrogeschosse abfeuert oder ihr baut eine Art von Granatwerfer an eure Waffe der explosive Behälter abfeuert und somit hohen Schaden anrichtet. Desweiteren könnt ihr durch das finden oder herstellen von Platinen, z.B. Schaden, Feuerrate, Munition oder Nachlade Zeit eurer Waffe verbessern. Eine weitere Erneuerung sind die kleinen Suchroboter, die ihr nach und nach findet. Diese könnt ihr los schicken damit sie für euch nach Rohstoffen suchen. Nachdem ihr es endlich geschafft habt das Shuttle wieder Startklar zu machen und euch dabei den Gefahren der Wracks, insbesondere der „Necromorph´s“ gestellt habt, brecht ihr auf um den Planeten zu erkunden und die Quelle der Seuche zu finden. Schon nach dem Start des Shuttles wird schnell klar das es nicht leicht wird das Schiff durch die Trümmer und Mienen zu fliegen und das dabei wieder alles schief geht was nur schief gehen kann. Zum Beispiel verliert ihr dabei eure Kameradin „Ellie“ für die „Isaac“ anscheinend Gefühle verspürt und immer wieder besessen von ihr wirkt, dies aber vor ihr verbergen muss weil sie mit dem Commander der Mission zusammen ist. Diese nette Hintergrundgeschichte versüßt euch noch den Spaß am Spiel, vor allem nach dem sich die Romanze im laufe des Spiels immer weiter entwickelt und es zu unerwarteten Wendungen kommt. Man merkt, dass nicht wie in den ersten Teilen in denen „Isaac Clarke“ fast nie zu Wort gekommen ist, diesmal auch auf die Persönlichkeit eures Charakters eingegangen wird. Ihr werdet auch im Spiel immer wieder durch Text- Audio- und Videologbücher über die Geschehnisse die sich vor 200 Jahren abgespielt haben informiert und was für einer Hintergrund Geschichte dahinter steckt. Nachdem ihr auf dem Planeten eine heftige Bruchlandung hingelegt habt, macht ihr auf die Suche nach den restlich überlebenden eurer Truppe. Dabei laufen euch auch mal Monster über den Weg, die die normale „Necromorph“ Größe weit überschreiten und ihr auch schon mal die schweren Geschütze an eure Waffen bauen müsst. Die Kapitel auf dem Planeten sind zwar Teilweise nicht mehr so eng und dunkel wie in den Schiffen, der Gruselfaktor wird aber optimal durch windige, neblige und eisige Passagen aufrecht erhalten. Auch auf dem Planeten bleibt das Spiel abwechslungsreich, einzig und allein sinnlose Verstümmelung von Monstern ist nicht das einzige was ihr dort erledigen müsst. Es bleibt weiterhin knifflig, löst Räsel oder schwimmt auch mal in den Gedärmen von riesigen Viechern herum, erklimmt Steilwände und weicht dabei riesigen Felsbrocken mit Hilfe eurer Stase aus. Positiv anzumerken ist, das „Dead Space 3“ von der Level Struktur nicht ganz so schlauchartig rüber kommt wie andere Spiele in diesem Genre. So hat man oft die Wahl welchen Weg man zu erst gehen möchte oder das man sich manchmal denkt hier war ich doch schon mal, aber von eurem Weg kommt ihr durch die Navigationshilfe nie oder nur selten ab. Die Schwierigkeitsstufen sind so eingeteilt, das ihr zum Beispiel auf "Lässig" noch viele Ressourcen findet und die Gegner noch nicht so viel einstecken können. Umso mehr ihr die Schwierigkeit erhöht um so weniger Munition und Medipacks werdet ihr finden, deshalb müsst ihr in jeder kleinsten Ecke danach suchen um nicht im nächsten Kampf ohne da zu stehen. Was auch bedeutet, das man nicht einfach sinnlos in den Gegner ballern darf, sondern erst mal sein Schwächen ausfindig machen muss, was meiner Meinung nach das Spiel noch Intensiver macht. Allzu viel von der Story möchten wir euch jetzt nicht weiter verraten, es sei nur so viel gesagt, dass das letzte drittel des Spiels sich mehr Action basierenden Phasen widmet als wie die üblichen von Dead Space gewohnten Grusel Momente. Auch mit über 20 Stunden Spielzeit, je nach Schwierigkeitsgrad liegt die Story gegenüber anderen Third-Person-Shootern ziemlich hoch, was uns sehr überzeugt hat. Grafik & Steuerung: Die Xbox 360 Version bietet technisch alles was die Vorgänger auch schon boten. Die fein texturierten atmosphärischen Level Abschnitte zusammen mit dem nervenaufreibendem Sound und den immer wieder Film reichen Zwischensequenzen runden das Spiel ziemlich gut ab, was den Spieler des Öfteren zusammen zucken lässt und dabei immer wieder für die richtige Gruselstimmung sorgt. Die Steuerung kommt allgemein leider etwas träge rüber, was schnell mal in Frust über geht. Die Belegung aller Befehle und Tasten liegt aber definitiv richtig und man gewöhnt sich nach dem starten des Spiels schnell daran. Neu dazu gekommen ist das man jetzt auch via Kinect, Sprachbefehle während des Spiel geben kann wie zum Beispiel auf das Menüs zugreifen oder das lokalisieren von Werkbänken. Man kann auch das Nachladen der Waffe oder das Heilen des Charakters per Sprachbefehl geben ob das sinnvoll ist, ist dabei jedem selber überlassen weil ein Knopfdruck ja meistens schneller ist. Koop-Modus: Für die Angsthasen unter euch, die sich nicht allein durch Dead Space 3 gruseln wollen, gibt es diesem Teil auch einen Koop – Modus, der euch gestattet, alle Missionen der Kampagne zu zweit zu spielen. Die Umsetzung von Gameplay und Film Szenen ist dabei perfekt gelungen. Als zweiter Charakter zieht mit euch der Soldat „John Carver“ in die Schlacht. Dabei könnt ihr euch entscheiden, ob wenn einer zu Boden geht nochmal von neu gestartet werden muss, oder ob der Partner einen wiederbeleben darf. Im Koop-Modus können manche Rätsel oder Aufgaben nur im Doppelpack bewältigt werden, was sie teilweise einfacher manchmal aber auch schwieriger macht, weil gute Koordination zwischen beiden Spielern nötig ist. Die Spieler können sich mit den diversen Aufsätzen auf den Waffen wie zum Beispiel Stase- und Medi-Erweiterungen gegenseitig unterstützen. Das bedeutet, wenn Einer sich mit einem Medipack heilt, das der Andere automatisch auch wieder mehr Gesundheit bekommt. Neid um Ressourcen kommt im Koop – Modus auch nicht auf da alles quasi doppelt vorhanden ist und jeder nur einen Teil davon nehmen kann. Probiert es aus, zu zweit macht „Dead Space 3“ noch mehr Spaß!
Fazit: Man merkt schnell das Teil 3 viel Action orientierter als seine Vorgänger ist und dabei oftmals mehr auf den gewohnt und für die Fans der Serie wichtigen Gruselfaktor verzichtet. Trotzdem sorgt das Spiel dank seiner langen Spielzeit immernoch für die gewohnte Abwechslung. Im zweiten Teil des Spiels bleibt die gewohnt düstere Atmosphäre leider ein bisschen auf der Strecke und artet meist zu viel in wildem Geballer aus. Auf den Multiplayer haben die Entwickler diesmal keinen Wert gelegt und ihn ganz weggelassen. Trotzdem bietet das Spiel alles was ein moderner Third-Person-Shooter haben muss um Konkurrenzfähig zu bleiben und überzeugt auch, nachdem im Vorfeld diverse Kritiken aufgekommen waren, dass das Spiel mehr auf gewohnte Parts verzichtet und dabei mehr auf Action ausgelegt ist. Schon direkt zum Release stellt „Dead Space 3“ elf neue DLC Inhalte bereit, darunter Ausrüstung, Anzüge und Waffen. Beim kauf eines gebrauchten Exemplars, müsst ihr euch auf jeden Fall einen Online Pass zulegen, um auf die Koop-Action nicht zu verzichten. Ob und weshalb oder auch nicht ein 4. Teil kommen sollte zeigt sich am Ende der Story oder auch nicht, es bleibt abzuwarten und spannend!
Fakten: Release: 07.02.2013 Preis: ca. 70,-€ Genre: 3rd Person-Shooter Entwickler: Visceral Games Publisher: EA Games Sonstiges/Multiplayer: Koop-Modus/Online-Pass erforderlich/ 2 Cd´s (Xbox Version) USK/Pegi: 18/18
Verwendung von Text und Bildern nur mit schriftlicher Genehmigung der EXG Liga gestattet (Ausgenommen Mitarbeiter von EA Games Deutschland) © Urheberrecht "Bewertungsgrafik" und "Von Gamern für Gamer" Grafik/Logo Novica Nikolic
18.02.2013, 22:27 von GTC I DjAntaris |
1192 Aufrufe
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